Aktuelles

Pressemitteilung

Stuttgart, 07.03.2023

Bleibt die EUTB unabhängig?

Seit Jahresbeginn hat sich mit der Neuvergabe der EUTB – Beratungsstellen die Beratungslandschaft für Menschen mit Beeinträchtigungen verändert, leider nicht immer zum Vorteil der Ratsuchenden.

Ausgehend von der UN-Behindertenrechtskonvention wollte der Gesetzgeber mit der Verabschiedung des Bundesteilhabegesetzes u.a. ein ergänzendes, zusätzliches und vor allem ein von Interessen der Leistungserbringern und -trägern unabhängiges Beratungsangebot – kurz EUTB – schaffen. Entgegen der Absicht des Gesetzgebers erleben wir gerade, dass z.B. große Wohlfahrtsverbände (Leistungserbringer) mit ihren kleineren Untergesellschaften (gGmbHs, Vereine, etc.) den Zuschlag für EUTBs erhalten, während kleine Selbstbestimmt-Leben-Vereine und Selbstvertretungsorganisationen mit ihren vielfältigen Erfahrungen und Kompetenzen als Experten in eigener Sache leer ausgehen. Die Beratungslandschaft der EUTBs droht zu weiten Teilen in die Hände der großen Leistungserbringenden zu geraten.

So hat auch das ABS – Zentrum selbstbestimmt Leben in Stuttgart für sein bisheriges EUTB – Angebot mit der Neuvergabe der EUTB – Mittel keinen Zuschlag erhalten.

Andererseits hat St. Franziskus, ein klassischer Leistungserbringer, und der LVKM, eine Interessenvertretung von Leistungserbringern, für die Region Stuttgart mit der Neuvergabe der EUTB – Mittel einen Zuschlag erhalten.

Deshalb hat sich ABS – ZsL e.V. entschlossen, in einem Verfahren vor dem Berliner Verwaltungsgericht gegen die Vergabeentscheidung der gsub zu klagen.

Es ist uns wichtig, uns zum jetzigen Zeitpunkt gegen Entscheidungen zu wehren, die – wie oben beschrieben – dazu führen, dass Leistungserbringer bei der Vergabe der EUTB – entgegen der Absicht des Gesetzgebers – bevorzugt werden. Falls notwendig, müssen diese Entscheidungen ggf. über alle 3 Instanzen der Verwaltungsgerichtsbarkeit angefochten werden, bis hinauf zum Bundesverwaltungsgericht in Leipzig. Nur so können wir die Chance nutzen, eine Verfestigung von Rechtsprechung, die die Unabhängigkeit der EUTBs gefährdet, nach Möglichkeit zu verhindern.

V. i. S. d. P.

Ulla Kenntner

Verleihung des Goldenen Rollstuhls 2023 auf der Messe Caravan, Motor und Tourismus

ABS – Zentrum selbstbestimmt Leben e.V.

Reinsburgstr.56

70178 Stuttgart

Telefon: 0711-7801858

www.zsl-stuttgart.de

reisen@zsl-stuttgart.de

Am Donnerstag, 19. Januar 2023 fand im Pressezentrum am Eingang Ost der Messe Stuttgart die Preisvergabe der Goldenen Rollstühle statt.

Eingangs stellte Ulla Kenntner die Aufgaben und Ziele des ABS – ZsL’s vor. Anschließend vergab Friedrich Müller die Preise an die vier Preisträger*innen mit einer Laudatio. Wir freuen uns, dass wir nach langer pandemiebedingter Pause erstmals wieder in Präsenz bei hohem Besucheraufkommen an unserem Stand auf der Messe sein konnten . Wir  bedanken uns bei den Preisträgern für ihre geleistete wertvolle Arbeit im Sinne der Inklusion. Gleichzeitig gebührt ein besonderer Dank den Mitarbeitern des Pressezentrums der Messe Stuttgart für ihre hervorragende Unterstützung bei der Organisation der Preisverleihung, ebenso der Metzgerei Sum in Stuttgart-West für das vorzügliche Catering.

Goldener Rollstuhl für den Bereich Reisebroschüren und Online-Reiseführer:

Modellregion Alzeyer Land und Rheinhessische Schweiz

Bei der Modellregion Alzeyer Land und Rheinhessische Schweiz handelt es sich um eine von mittlerweile elf Regionen im Land Rheinland-Pfalz seit 2014 gefördert werden, um möglichst vorbildliche und nachhaltige Standards und Zielsetzungen auf dem Gebiet des barrierefreien Tourismus zu entwickeln und umzusetzen. In der Stadt Alzey und der sie umgebenden Rheinhessischen Schweiz gibt es verschiedene Angebote in den Bereichen Kultur, Gastronomie, Hotels und Unterkünfte, Einkaufen und Gästeführungen. Hervorzuheben ist hierbei ein Stadtrundgang in Alzey mit Führungen für alle, insbesondere für mobilitätseingeschränkte und sehbehinderte Menschen. Für all diese Zielgruppen wird auch eine barrierefreie Kräuterführung angeboten. Das Museum der Stadt Alzey, in dem viele Fundstücke der Römerzeit aus der Region ausgestellt sind, erhält aufgrund der Fördermittel eine neue Steinhalle. Im Ort Flonheim soll eine barrierefreie Infothek mit einer offenen Galerie in einem Innenhof entstehen, der sich insbesondere als Treffpunkt für Gästeführungen eignet. All diese beschriebenen Projekte und Angebote sind in dieser Form speziell im Land Rheinland-Pfalz entwickelt und gefördert worden und sollen noch weiter ausgebaut werden. Diese Konzeption der Entwicklung eines nachhaltigen barrierefreien Tourismus sollte auch in weiteren Regionen anderer Bundesländer Anklang und Nachahmer finden. In diesem Sinne möchten wir dieses Projekt in der Kategorie Kultur und Freizeit mit dem Goldenen Rollstuhl auszeichnen, verbunden mit der Hoffnung, dass dieses Projekt in Alzey und Umgebung noch weiter ausgebaut werden kann und dass dies auch Ansporn für weitere Regionen – gerade auch in anderen Bundesländern – darstellt, eigene Anstrengungen auf dem Gebiet des Barrierefreien Tourismus voranzutreiben.

Stadtverwaltung Alzey
Projektleitung „Tourismus für Alle“
Thea Weiskopf
Ernst-Ludwig-Straße 42
55232 Alzey
Tel. 06731-495 213

Webseite: https://www.alzeyer-land.de/barrierefrei/modellregion.php

E-Mail: thea.weiskopf@alzey.de

Goldener Rollstuhl für den Bereich Reiseveranstalter, Reisebüros und Reiseportale:

Reisen Erleben Noll GmbH – Handicap World Travel.com
Geschäftsführer Stefan Noll

Der Reiseveranstalter Reisen erleben Noll GmbH in Schwalbach/Saar bietet barrierefreie Fernreisen nach Thailand als eines seiner Schwerpunktthemen an. Insbesondere geht es dabei um Erlebnisreisen für die Zielgruppe der Rollstuhlfahrer, denen es ermöglicht werden soll, einen rundum sorglosen Urlaub mit kompetenter Reiseleitung zu unternehmen. Der Anbieter listet auf seiner speziellen Thailand-Webseite eine Vielzahl von Informationen und Angeboten auf, unter welchen die Reisenden das passende für sich auswählen können. Egal, ob der barrierefreie Strand von Pattaya oder die Inseln von Phuket und Kao Lak und die vielfältige Landschaft bieten für jeden Geschmack etwas, vom Aktivurlaub und Sightseeing bis zum entspannten Relaxen. Auf Wunsch und gegen Aufpreis werden Pflegekräfte und Hilfsmittel organisiert und bereitgestellt. Mittlerweile werden aufgrund 17-jähriger Erfahrungen auch barrierefreie Reisen in Deutschland, Europa und Afrika angeboten. Hierbei wird deutlich, dass die Organisation und Durchführung solcher Urlaubsreisen enorm aufwändig ist und mitunter auch viel Improvisationstalent erfordert. Für diese Anstrengungen gebührt dem Team von Reisen erleben Noll GmbH – Handicap World Travel.com die Auszeichnung mit dem Goldenen Rollstuhl in dieser Kategorie.

Reisen Erleben Noll GmbH – Handicap World Travel.com

Linnstraße 7

66773 Schwalbach/Saar

Tel.: 06831-8931650

Webseite: https://www.handicap-world-travel.com/ https://www.reisen-erleben.de

E-Mail: info@reisen-erleben.de

Goldener Rollstuhl für den Bereich Kultur und Freizeit:

Sailwise

Bereits im Jahre 1974 hatte ein Rehabilitationsarzt aus Enkhuizen in den Niederlanden die Idee, mit einem seiner Patienten sozusagen als Therapie eine Segeltour an der niederländischen Küste zu unternehmen. Daraus entwickelte sich die Organisation Sailwise, die seit nunmehr fast 50 Jahren Segelurlaube für Menschen mit und ohne Behinderung anbietet und damit bereits die Möglichkeit der Inklusion im Bereich Urlaub und Freizeit vorweggenommen hat, ehe dieser heute feststehende Begriff überhaupt Eingang in den Sprachgebrauch gefunden hat. Gerade für einen Urlaub mit einer Gruppe ist Segeln die ideale Freizeitsportart. Dafür wird der Zweimastklipper “Luitgerdina“ gechartert, der auf einzigartige Weise für Menschen mit Behinderung und insbesondere für Rollstuhlfahrer umgebaut und ausgestattet wurde, gerade damit auch von einem Handicap Betroffene daran mitwirken können, das Segelschiff zu starten und zu bedienen. Im Wassersportzentrum “It Sailhus“ können auch einzelne Reisende und kleinere Gruppen beispielsweise Ausflüge mit dem Katamaran “Beatrix“ in Friesland und der nahen Nordsee unternehmen oder sich auf der “Robinson Crusoe“ genannten Ferieninsel eine Ferienwohnung mieten und sich in vielerlei Freizeit- und Sportaktivitäten fit halten, selbstverständlich werden auch hier die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung berücksichtigt. Dies alles wird – gewissermaßen rechtzeitig vor dem Jubiläumsjahr – mit dem Goldenen Rollstuhl belohnt.

Herr Michiel Meijers

Bierkade 1
1601 KR Enkhuizen
Die Niederlande

Tel.: +31 (0)228 350 756
Webseite: www.sailwise.nl

E-Mail: info@sailwise.nl

Goldener Rollstuhl für den Bereich Hotels und Unterkünfte:

Inklusionshotel “Includio“ der Johanniter in Regensburg

Nachdem es bereits in mehreren Städten (beispielsweise in Berlin und Leipzig sowie in der Kleinstadt Künzelsau) Inklusionshotels gibt, die ähnlich strukturiert sind und nach demselben Prinzip arbeiten, ist in den letzten Jahren auch in Regensburg unter der Schirmherrschaft der Johanniter ein solches Domizil aufgebaut worden. Zentrumsnah, jedoch in ruhiger Lage und mit guter Verkehrsanbindung bietet das Hotel im Stadtteil Burgweinting seinen Gästen mit Handicap eine Vielzahl an Angeboten und Hilfsmitteln, um einen barrierefreien Urlaub in der Hauptstadt der Oberpfalz und ihrer Umgebung zu erleben. Dabei wurden möglichst viele Behinderungsarten berücksichtigt. So sind beispielsweise 18 von 84 Zimmern rollstuhlgerecht ausgestattet, auch mit befahrbaren Kleiderschränken. Auf Anforderung werden Pflegebetten bereitgestellt und es kann der Pflegedienst und der Fahrdienst der Johanniter, etwa für Ausflüge, angefordert werden. Für blinde und sehbehinderte Menschen gibt es taktile Leitsysteme im gesamten Hotelbereich und Brailleschrift auf den Aufzugstasten und an den Zimmereingängen sowie Induktionsschleifen am Empfang und auf den Fluren des Hotels, ebenso optische Signale. Auch die Tagungsräume sind mit entsprechenden Hinweisen und Induktionsschleifen ausgestattet. Auf Wunsch werden auch Vibrationswecker bereitgestellt. 40 % der Mitarbeiter sind von einer Behinderung betroffen, ihnen soll mit der Beschäftigung ein selbstbestimmtes Leben und Arbeiten ermöglicht werden. Dieser gesamte inklusive Ansatz eines Hotels ist in Deutschland leider noch nicht flächendeckend umgesetzt, daher ist es aus unserer Sicht nur konsequent, das Hotel als beispielhaft für gelungene Inklusion mit dem Goldenen Rollstuhl auszuzeichnen.

Frau Helga Butendeich

Hermann-Höcherl-Str. 2

93055 Regensburg

Tel.: +49 941-788328-0

Webseite: https://www.includio.de

E-Mail: includio@johanniter.de

Barrierefreier Tourismus muss auch in Krisenzeiten realisierbar und erschwinglich bleiben

Veröffentlicht am 19.01.2023 07:08 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht

Stuttgart (kobinet) Seit fast 14 Jahren ist nun die Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen (BRK) in Deutschland in Kraft. Mit diesem Vertragswerk, das von der Bundesrepublik ratifiziert wurde und damit für die Gesetzeskörperschaften auf allen Ebenen rechtsverbindlich ist, soll die vollumfängliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung in allen Lebensbereichen sichergestellt werden. Dazu gehören gemäß Art. 30 der BRK auch die Bereiche Tourismus und Freizeit. Ulla Kenntner vom Vorstand des Zentrums selbstbestimmt Leben in Stuttgart (ZsL) betonte anlässlich der gerade stattfindenden Messe Caravan, Motor, Touristik in Stuttgart, dass ein barrierefreier Tourismus auch in Krisenzeiten realisierbar und erschwinglich bleiben muss.

„Wenn von barrierefreiem Tourismus und Freizeit die Rede ist, müssen ganz viele Dinge mit bedacht werden. Dabei handelt es sich neben der Zugänglichkeit zu öffentlichen Gebäuden und Institutionen sowie etwa zu Kultur und Gastronomie auch um die Erhaltung und Neubeschaffung einer barrierefreien Infrastruktur zum Beispiel im öffentlichen Nahverkehr und bei der Deutschen Bahn und auf öffentlichen Wegen und Plätzen. Dies ist eine kostenintensive Mammutaufgabe, die bei weitem nicht nur Tourismus und Kultur betrifft, sondern sich auf alle Bereiche der Gesellschaft erstreckt und somit eine große Herausforderung darstellt“, betonte Ulla Kenntner.

ZsL-Vorstandskollegin Irmgard Hoch ergänzt: “In den letzten zehn Jahren hat sich zwar vieles auf diesem Gebiet positiv entwickelt, insbesondere bei manchen Regionalbahnen, aber insgesamt bleibt noch viel zu tun, gerade auf dem weiten Feld der Verkehrsinfrastruktur. Insgesamt ist die Zahl der barrierefreien Tourismusangebote wohl gestiegen, aber noch nicht in allen Regionen ausreichend. Umso mehr ist zu fordern, dass gerade auch in diesen aktuellen Krisenzeiten weiterhin ausreichend Fördermittel für den Ausbau von barrierefreien Tourismus- und Kulturangeboten zur Verfügung gestellt werden. Damit verbunden ist der dringende Wunsch an die Anbieter mit Unterstützung von Politik und Gesellschaft trotz aller schwierigen und vielleicht auch widrigen Umständen weiterhin barrierefreien Tourismus zu erschwinglichen Preisen zu betreiben und auszubauen.“

Das ZsL Stuttgart informiert mit seinem Beratungsangebot auch über Angebote und Möglichkeiten im barrierefreien Tourismus und ist auf der CMT in Stuttgart mit einem eigenen Stand Halle 4, Stand A90 vertreten. Das ZsL Stuttgart verleiht dabei auch den „Goldenen Rollstuhl“. Dieser Preis zeichnet herausragende barrierefreie Reiseangebote aus. Das ZsL Stuttgart ist eine unabhängige Beratungsstelle von Menschen mit Behinderung für Menschen mit Behinderung und deren Angehörige.

CMT 2023 / Barrierefreies Reisen

Von Samstag, 14.01.bis zum 22.01.2023 findet in Stuttgart wieder die CMT – Messe auf den Fildern statt. Wie schon seit gut 30 Jahren nimmt das ABS – ZsL Stuttgart e.V. mit einem eigenen Informationsstand an dieser Messe teil. Themenschwerpunkt an unserem Stand ist der barrierefreie, inklusive Tourismus. Auch dieses Jahr wird das ABS – ZsL am Donnerstag, 19.01. gegen 14:00 Uhr an unserem Stand A91 in der Halle 4 den “ Goldenen Rollstuhl“ in vier Kategorien für herausragende, barrierefreie Touristikangebote verleihen. Die Preise werden in den Kategorien Unterkünfte, Reiseveranstalter, Reiseinformationsmaterial sowie Freizeit und Kultur vergeben. Wir freuen uns auf ihren Besuch.
Zudem bieten wir während der Messe unsere Teilhabeberatung an unserem Messestand 4A91 an.

In dieser Zeit ist unsere Beratungsstelle in der Reinsburgstrasse 56 geschlossen.

CMT 2020
Preisverleihung des „Goldenen Rollstuhls“ 2020

EINLADUNG ZUM ONLINE-AUSTAUSCH ZUM THEMA GENESUNGSBEGLEITUNG

Guten Tag,

wir laden Sie recht herzlich zu unseren nächsten Online-Veranstaltungen

Austausch zum Thema Genesungsbegleitung“ ein.

Über die Teilnahme von Profis, Menschen mit Psychiatrie-Erfahrung und deren Angehörige, Genesungsbegleiter*innen sowie allen Interessierten freuen wir uns.

Alle Veranstaltungen finden ab 10 Teilnehmer*innen statt.

TERMINE:

Mittwoch, 19. Oktober 2022

von 14.30 bis 16.30 Uhr

Freitag, 21. Oktober 2022

von 10.00 bis 12.00 Uhr

Mittwoch, 9. November 2022

von 18.30 bis 20.30 Uhr

Mittwoch, 23. November 2022

von 14.30 bis 16.3o Uhr

Diese Veranstaltungen sind in Zusammenarbeit mit Offene Herberge e.V., Stuttgart – Bad Cannstatt (zuständig für die EX-IN Genesungsbegleiter*innen-Qualifizierung) entstanden.

Genesungsbegleiter*innen haben die EX-IN Qualifizierungsmaßnahme absolviert, werden in Kliniken, Tagesstätten, Gemeindepsychiatrischen Zentren etc. eingesetzt und sind mit ihrer eigenen Krankheitserfahrung für psychisch beeinträchtigte Menschen hilfreich (Peer-Begleitung).

Die Veranstaltungen finden online als Zoom-Meeting statt.

Bitte melden Sie sich jeweils bis spätestens 2 Wochen vor der/den gewünschte/n Veranstaltung/en per Mail (scherzberger@zsl-stuttgart.de) an.

Den Teilnahme-Link senden wir Ihnen eine Woche vorher zu.

Gerne dürfen Sie diese Einladung an andere Interessent*innen weiterleiten.

Wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen.

Mit freundlichen Grüßen

Regina Hüttinger und das Berater*innen-Team

ABS – Zentrum selbstbestimmt Leben e.V.

Reinsburgstraße 56

70178 Stuttgart

Tel: 0711 / 780 18 58

http://www.zsl-stuttgart.de / scherzberger@zsl-stuttgart.de

Personenzentrierte Leistungen des BTHG – welche Möglichkeiten der gleichberechtigten Teilhabe am gesellschaftlichen Leben haben Menschen in „besonderen Wohnformen“?

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleg*innen,

wir laden Sie herzlich zu einem zweiten Austausch zum Thema

Personenzentrierte Leistungen des BTHG – welche Möglichkeiten der gleichberechtigten Teilhabe am gesellschaftlichen Leben haben Menschen in „besonderen Wohnformen“?

ein.

Der Austausch findet online am 24.03.2022 von 16.30 bis 18.30 Uhr statt.

Da beim ersten Treffen niemand von einer erfolgreichen Umsetzung personenzentrierter Teilhabe – z.B. im Freizeitbereich – in den besonderen Wohnformen berichten konnte, möchten wir gemeinsam überlegen, wie dies in Zukunft geändert werden kann.

Für oben genannten Termin haben wir die Zusage von Frau Langer – der Beauftragten für Menschen mit Behinderung der Stadt Stuttgart – bei diesem Austausch dabei zu sein. Angefragt wurde auch Frau Vogel, Leiterin des Sozialamts in Stuttgart.

Diese Veranstaltung im März möchten wir vom ZsL Stuttgart e.V. gerne mit Ihnen gemeinsam vorbereiten: Was wünschen wir uns? Wie kann eine konkrete Umsetzung der Teilhabe in den Einrichtungen ausschauen, und wie kann Frau Langer dabei unterstützen?

Für die Online-Vorbereitung laden wir Sie am 24.02.2022 von 16.30 bis 18 Uhr ein.

Wir freuen uns auf ein interessantes Vorbereitungstreffen mit konkreten Schritten, die wir Frau Langer für den Austausch im März mitteilen können.

Gerne können Sie uns auch im Vorfeld Ihre Anregungen zusenden.

Bitte melden Sie sich bis zum 18.02.2022 über info@zsl-stuttgart.de an. Wir senden Ihnen dann den Link zu.

Britta Schade, Heike Scherzberg und das Berater*innen-Team

Online-Gespräch zum Austausch über Impfpflicht von Assistenzkräften

Veröffentlicht am 17.01.2022 07:46 von Ottmar Miles-Paul in kobinet, Kategorie Nachricht

Stuttgart (kobinet) Die Berater*innen im Zentrum selbstbestimmt Leben (ZsL) Stuttgart haben schon einige Anfragen bekommen, wie behinderte Arbeitgeber*innen mit ungeimpften Assistent*innen die Situation nach Einführung der Impfpflicht ab 15. März 2022 zumindest vorübergehend lösen können. Sie haben derzeit zwar keine Lösung, möchten aber in einem Online Gespräch diese Sorgen und Ängste aufnehmen und ausloten, welche Möglichkeiten es gegebenenfalls geben kann, dieser Situation zu begegnen. Dieses Onlinegespräch findet am Sonntag, den 30. Januar von 16.00 – 18.00 Uhr statt. Die Anmeldung dafür ist bis zum 28. Januar möglich.

„Ab dem 15 . März müssen Menschen geimpft und genesen sein, die im pflegerischen Bereich und/oder als Assistenz für Menschen mit Behinderung arbeiten. Eine wichtige Motivation für diese gesetzliche Regelung war sicher, besonders verwundbare Menschen zu schützen. Und doch bringt es kurz- und mittelfristig nicht wenige Menschen mit Behinderung, die auf Assistenz für ein selbstbestimmtes Leben angewiesen sind, in existentielle Not. In vielen Assistenzteams arbeiten Menschen, die sich aus unterschiedlichsten Gründen nicht impfen lassen wollen. Müssen diese Menschen gehen, besteht gerade angesichts der großen Schwierigkeiten, geeignete neue Assitent*innen zu finden, die Gefahr, dass die nötige Assistenz nicht mehr erbracht werden kann. Somit entsteht eine andere bedrohliche Situation, die Sorge ins Heim zu kommen ist groß. Einerseits sind viele Menschen mit Behinderung durch eine Infektion besonders gefährdet, andererseits entstehen dadurch Lücken in der Versorgung und Unterstützung im selbstbestimmten Leben. Die Absicht, Menschen mit Behinderung zu schützen, verwandelt sich somit für von dieser Situation Betroffene in eine große Bedrohung. Wir Berater*innen im ZsL Stuttgart bekamen schon einige Anfragen wie diese Situation, zumindest vorübergehend, lösbar sein könnte. Wir haben keine Lösung, möchten aber in unserem Online Gespräch diese Sorgen und Ängste aufnehmen und damit zeigen, dass uns dieses Dilemma bewusst ist und auch ausloten, welche Möglichkeiten es ggf. geben kann dieser Situation zu begegnen“, heißt es in der Ankündigung der Veranstaltung.

Das Onlinegespräch findet am Sonntag, den 30. Januar von 16.00 – 18.00 Uhr statt. es wird moderiert von: Dr. Gerhard Rothhaupt (Visionen & Wege), Trainer für Gewaltfreie Kommunikation, Moderator und Coach aus Göttingen. Gesprächspartner sind: Horst Frehe und Andi Vega, weitere sind angefragt. Die Anmeldung bis 28. Januar bei schade@zsl-stuttgart.de möglich, danach kommt dann der Zugangslink.

Hintergrund:

Im Gesetz zur Stärkung der Impfprävention gegen COVID-19 und zur Änderung weiterer Vorschriften im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie gibt es im § 20a Immunitätsnachweis gegen COVID-19 im Absatz 1 folgende Festlegung: „Folgende Personen müssen ab dem 15. März 2022 entweder geimpfte oder genesene Personen im Sinne des § 2 Nummer 2 oder Nummer 4 der COVID-19-Schutzmaßnahmen-Ausnahmenverordnung in der jeweils geltenden Fassung sein: (…) 3. Personen, die in ambulanten Pflegediensten und weiteren Unternehmen, die den in Nummer 2 genannten Einrichtungen vergleichbare Dienstleistungen im ambulanten Bereich anbieten, tätig sind; zu diesen Unternehmen gehören insbesondere: (…) f) Leistungsberechtigte, die im Rahmen eines Persönlichen Budgets nach § 29 des Neunten Buches Sozialgesetzbuch Personen für die Erbringung entsprechender Dienstleistungen beschäftigen.“, so heißt es in der Veranstaltungsankündigung des ZsL Stuttgart.

Teilhabeberatung in der 4. Coronawelle

Stuttgart, 10.12.2021

Sehr geehrte, liebe Ratsuchende,
sehr geehrte Kooperationspartner*innen,

die Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) und die Beratung des ZsL Stuttgart findet wegen des Coronavirus in veränderter Weise statt.
Zu Ihrem Schutz und zum Schutz unserer Mitarbeiter*innen haben wir uns auf die folgenden aktualisierten Maßnahmen geeinigt:
Mit vorheriger Terminvereinbarung bieten wir Beratungsgespräche an. Eine offene Sprechstunde findet weiterhin nicht statt.
In den Räumlichkeiten der Beratungsstelle gelten die „AHA“ – Regeln. Für den Zutritt gilt die 3G+ Regel. D.h. in jedem Fall ist ein aktuelles Testergebnis nachzuweisen.
Wir sind für sie weiterhin zu unseren Öffnungszeiten erreichbar.
Neben der Beratung per Telefon oder per Mail , bieten wir ihnen sehr gerne Onlineberatungen via Zoom an.

Viele Grüße und bleiben sie gesund!
Ihr Beratungsteam vom ABS – ZsL Stuttgart

Personenzentrierte Leistungen des BTHG – welche Möglichkeiten der gleichberechtigten Teilhabe am gesellschaftlichen Leben haben Menschen in „besonderen Wohnformen“?

am 07.12.2021, 16 – 18 Uhr als Zoom – Veranstaltung

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleg*innen,


wir, die Berater*innen des ABS – ZsL e.V. (Zentrum selbstbestimmt Leben e.V.), laden Sie herzlich zum fachlichen Austausch zu folgendem Thema ein
Personenzentrierte Leistungen des BTHG – welche Möglichkeiten der
gleichberechtigten Teilhabe am gesellschaftlichen Leben haben Menschen in
„besonderen Wohnformen“?

  • Was sind personenzentrierte Leistungen?
  • Welche Leistungen der Teilhabe können beantragt werden?
  • Wie werden die Bedarfe ermittelt?


Wir freuen uns auf den Austausch.
Anmeldung bis zum 02.12.2021 an info@zsl-stuttgart.de
Die Zugangsdaten senden wir Ihnen dann zu.


Wir Mitarbeiter*innen des ZsL e.V. (Zentrum selbstbestimmt Leben e.V.) begleiten
und beraten Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen und
deren Angehörige. Unser Angebot umfasst auch die vom Bundesministerium
finanzierte Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB). Weitere
Informationen über uns erfahren Sie über unsere Internetseite https://zsl-stuttgart.de/.


Freundliche Grüße
Heike Scherzberg und das Berater*innenteam