Was ist der Mehrwert für sie als Arbeitgeber?
Auf einem sogenannten betriebsintegrierten Arbeitsplatz arbeitet der Mensch mit Behinderung bei Ihnen im Unternehmen mit, bleibt jedoch im bhz angestellt und versichert.
Am Mittwoch, den 11. Dezember 2024
Online via ZOOM von 9.00 -13.00 Uhr
Anmeldung erbeten bis 5.12.2025, per E-Mail an lapp-zens@zsl-stuttgart.de.
Referentin ist Frau Julia Leu,
Leitung des Fachbereiches JobInklusiv des bhz Stuttgart e.v. (diakonische Einrichtung der Behindertenhilfe).
Der Fachbereich JobInklusiv hat den Auftrag, die Durchlässigkeit der WfbM (Werkstatt für Menschen mit Behinderung) für Werkstattbeschäftigte auf den allgemeinen Arbeitsmarkt zu fördern. Wir arbeiten in einem Team von 5 Jobcoaches, die diesen Integrationsprozess professionell begleiten.
Ihr Mehrwert
Schritte zum Betriebsintegrierten Arbeitsplatz
Erster Schritt: Unverbindliche Beratung und Information durch die Jobcoaches zu folgenden Themen:
Zweiter Schritt: Das Praktikum
Dritter Schritt: Der betriebsintegrierte Arbeitsplatz
Ausblick: Der Sprung auf den Arbeitsmarkt
Hat sich die betriebsintegrierte Arbeit über einen längeren Zeitraum für beide Seiten bewährt ist eine Übernahme in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung möglich. Die Jobcoaches beraten Sie bei Interesse in enger Kooperation mit dem Integrationsfachdienst.
Andreas Lapp-Zens wird als Vertreter des Zentrum selbstbstimmt Leben e.V. den Fachtag bei der Organisation und Durchführung unterstützen.
Die Veranstaltung richtet sich an Schulabgängerinnen und Schulabgänger sowie deren Angehörige, um Wege aufzuzeigen, wie über berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen, theoriegeminderte Ausbildung, Probearbeiten und Praktika eine sozialversicherungspflichtige Arbeitsstelle erreicht werden kann.
Sie soll helfen, die Einbahnstraße - nach dem Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungsszentrum (SBBZ) in die Werkstatt für Menschen mit Behinderung (WfbM) - zu vermeiden. Betroffene, Angehörige, Elternvertretungen, Expertinnen und Experten aus Schule, Ausbildung und Arbeitsvermittlung geben Tipps, wie das gelingen kann.
Der Fachtag findet am
Samstag, 23.11.2024 von 10:00 Uhr bis ca. 15.00 Uhr im Rathaus Stuttgart
statt.
Ottmar Miles-Paul berichtet nicht nur täglich im Online-Nachrichtendienst kobinet-Nachrichten über aktuelle Entwicklungen zur Behindertenpolitik. 2023 hat der mittlerweile 60-jährige, mit Seh- und Hörbehinderung lebend, seinen ersten Roman mit dem Titel „Zündeln an den Strukturen“ veröffentlicht. Damit befeuert er im wahrsten Sinne des Wortes die aktuelle Diskussion um die längst überfällige Reform des Systems der Werkstätten für Menschen mit Behinderung.
Anhand einer Brandstiftung in einer Werkstatt geht der Roman der Frage nach: Was wäre, wenn es keine Werkstatt für behinderte Menschen mehr gäbe? Welche anderen Beschäftigungs-Möglichkeiten auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt wären möglich?
Auf Einladung des ZsL e.V. stellt Ottmar Miles-Paul seinen im August 2023 erschienenen Roman am 10. Oktober zusammen mit seinen Leseassistentinnen Susanne Göbel und Britta Schade in Stuttgart vor.
Fragen und weitere Informationen: Britta Schade schade@zsl-stuttgart.de oder 015111861902
Zum Inhalt
„Sie haben es tatsächlich getan und sind selbst überrascht, dass sie zu einer solchen Tat fähig waren. Bestimmt hunderte Male hatten sie mit wachsender Frustration durchgespielt, wie sie sich gegen die Ungerechtigkeiten in der Werkstatt für behinderte Menschen wehren können. Nun haben Helen Weber und ihre beiden Freunde das Werkstattgebäude in Brand gesetzt“, heißt es im Klappentext des Reportage-Romans. Und weiter heißt es dort: „Wie kam es zu dieser Brandstiftung? Kommen Helen Weber und ihre Freunde mit dieser Tat davon? Und was wird nun in der Praxis aus dem theoretischen Gedankenspiel ‚Was wäre möglich, wenn es keine Werkstatt für behinderte Menschen in unsrer Stadt gäbe‘? Katrin Grund, eine junge Volontärin der Lokalzeitung, ist aufgrund ihrer Schlaflosigkeit schnell an der Brandstelle. Bei der Brandstiftung wittert sie eine größere Story und hofft, damit endlich in der Redaktion Fuß fassen zu können. Sie beginnt über das System der Werkstätten für behinderte Menschen zu recherchieren. Dabei lernt sie die Enthinderungsgruppe kennen. Deren Mitglieder setzen sich für Inklusion und den Abbau von Barrieren ein. So entstehen Freundschaften, aber auch Verirrungen und Verwirrungen.“
Angaben zum Roman
Veröffentichung bei kobinet-nachrichten.org
ZsL Stuttgart lädt zur Online-Lesung zur Situation in Werkstätten ein | kobinet-nachrichten
Februar 2024
Unsere Beratungsstelle war von Anfang an und nun 3 Jahre lang eine EUTB-Beratungsstelle des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales für eine ergänzende und unabhängige Teilhabeberatung (EUTB).
Ausgehend von der UN-Behindertenrechtskonvention wollte der Gesetzgeber mit der Verabschiedung des Bundesteilhabegesetzes u.a. ein ergänzendes, zusätzliches und vor allem ein von Interessen der Leistungserbringern und -trägern unabhängiges Beratungsangebot – kurz EUTB – schaffen.
Entgegen der Absicht des Gesetzgebers erleben wir gerade, dass z.B. große Wohlfahrtsverbände (Leistungserbringer) mit ihren kleineren Untergesellschaften (gGmbHs, Vereine, etc.) den Zuschlag für EUTBs erhalten, während kleine Selbstbestimmt-Leben-Vereine und Selbstvertretungsorganisationen mit ihren vielfältigen Erfahrungen und Kompetenzen als Experten in eigener Sache leer ausgehen.
Die Beratungslandschaft der EUTBs droht zu weiten Teilen in die Hände der großen Leistungserbringenden zu geraten.
So hat auch das ABS – Zentrum selbstbestimmt Leben in Stuttgart für sein bisheriges EUTB – Angebot mit der Neuvergabe der EUTB–Mittel keinen Zuschlag erhalten!! Dagegen hat St. Franziskus, ein klassischer Leistungserbringer, und der LVKM, eine Interessenvertretung von Leistungserbringern, für die Region Stuttgart mit der Neuvergabe der EUTB–Mittel den Zuschlag bekommen.
Diese für uns nicht nachvollziehbaren Entscheidungen haben nun gravierende Auswirkungen auf die Beratungsstellen, die keinen Zuschlag mehr erhalten haben, Auswirkungen sowohl auf die bisher erfolgreich beratenden Menschen mit Behinderung als auch auf die Mitarbeiter der Beratungsstellen, die damals eigens dafür eingestellt und ausgebildet wurden.
Wie geht es nun weiter?
Alle beratenden Klientinnen und Klienten werden uneingeschränkt durch unsere Beratungsstelle "ABS - Zentrum selbstbestimmt Leben" weiter beraten. Das keine Finanzierung des Bundesministeriums mehr dahintersteht hat keinerlei Auswirkungen auf unser Beratungsangebot und unsere Beratungsqualität.
Die zu Beginn der EUTB-Beratungstätigkeit eigens dafür eingestellten Mitarbeiter und alle Beraterinnen und Berater konnten durch Neuverteilung der Arbeitsstunden weiterbeschäftigt werden.
Unsere schon seit jeher behinderungsübergreifende Beratung durch das Zentrum selbstbestimmtes Leben führt alle Beratungen nun ohne die EUTB-Förderung nahtlos weiter.
... mit Vertretern von Unternehmen UND Menschen mit Behinderungen.
Sonstige Gesprächsteilnehmer sind die Agentur für Arbeit,
Sozialministerium, Stadt Stuttgart, Integrationsfachdienst, Vertreter der Rentenversicherung etc.
Für Anfragen wenden Sie sich bitte an Herrn Lapp-Zens unter lapp-zens@zsl-stuttgart.de.
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